Galerie Seestrasse

Die Galerietätigkeit

1965 eröffnete Josef Müller-Brockmann mit den befreundeten Architekten Kurt und Eugen Federer in Rapperswil eine Galerie für moderne Kunst. Der Name galerie 58 nahm Rückbezug auf die von den Brüdern Federer 1958 mitgegründete und 1961 geschlossene gleichnamige Galerie im Restaurant Steinbock in Rapperswil. Standort der neuen galerie 58 wurde das dafür umgebaute und erweiterte ehemalige Schirmgeschäft im Haus der verstorbenen Mutter von Müller-Brockmann an der Seestrasse 7. 1974 zogen sich die Gebrüder Federer aus dem Galeriebetrieb zurück, an deren Stelle trat der Architekt Hermann Morf; zugleich änderte Müller-Brockmann 1974 den Galerienamen auf galerie seestrasse. 1990 wurde die Galerie in Rapperswil geschlossen und der Betrieb 1992/93 unter dem Namen galerie bergstrasse in bescheidenerem Rahmen im Wohnhaus des Ehepaars Müller-Brockmann und Shizuko Yoshikawa an der Bergstrasse 15 in Unterengstringen weitergeführt. Im Herbst 1993 gab das Paar die Galerietätigkeit definitiv auf.

Müller-Brockmann fokussierte das Programm von Beginn an auf die konstruktive Kunst, bis 1969 unter Einbezug der modernen Fotografie. Neben streng konstruktiven Ausrichtungen bezog er eine Vielfalt minimalistischer Tendenzen sowie der Op Art mit ein. Die Ausstellungsgestaltung wechselte zwischen international anerkannten und weitgehend unbekannten Namen unter besonderer Berücksichtigung der jüngeren Generation sowie der Künstler:innen. Von 1965 bis 1993 wurden rund 140 Ausstellungen präsentiert und rund 80 Grafiken herausgegeben. Die Galerie war nicht kommerziell ausgerichtet, sondern verstand sich als Forum der Förderung, Vermittlung und Verbreitung der konstruktiven Kunst. Dank ihrer hochstehenden Ausstellungs- und Editionstätigkeit etablierte sich die Galerie über die Jahrzehnte hinweg als weithin respektierte Ergänzung zu den städtischen Galerien in Zürich, Basel und Bern; sie leistete einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis und der Wertschätzung der konstruktiven Kunst. 

Das Ausstellungsprogramm

Nach vorübergehendem Miteinbezug der Fotografie bis 1969 (u.a. Finsler, Groebli, Schulthess, Scheidegger) legte Müller-Brockmann den Fokus des Galerieprogramms gänzlich auf die konstruktiv-konkrete Kunst; dies das Resultat einer bewussten Entscheidung. Dazu hielt er 1994 fest: «Meine Vorliebe für diese Kunstrichtung hat mit meiner Berufsaufassung zu tun: ich bewundere die Fähigkeit der konkreten Künstler, Bildideen ohne Anlehnung an die Welt der sichtbaren Dinge unter Vermeidung aller Elemente, die nicht unmittelbar zum Verständnis der Idee nötig sind, umzusetzen. Diese Haltung verlangt eine genaue Kenntnis der formalen und farblichen Gesetze und grosse Phantasie»1. Er selbst hielt sich im Graphic Design an die elementaren Gesetze der konstruktiven Kunst, seine Mitarbeiterin und ab 1967 seine Ehefrau Shizuko Yoshikawa war ab den 1970-er Jahren als konstruktive Kunstschaffende tätig, zudem bestanden zahlreiche Kontakte zum Kreis dieser Kunstrichtung. «Die konkrete und konstruktive Kunst ist eine elitäre Angelegenheit und wird es wahrscheinlich bleiben»2, stellte Josef Müller-Brockmann 1994 fest , doch betrachtete er es als seine Pflicht, mit ihrer Vertretung den herrschenden ästhetischen und ethischen Auswüchsen ein Gegengewicht gegenüber zu setzen. 

Das Galerieprogramm setzte im ersten Jahr mit dem Altmeister Josef Albers sowie in Würdigung der Schweizer Pioniergeneration mit den Zürcher Konkreten Max Bill, Camille Graeser, Verena Loewensberg und Richard Paul Lohse ein. Die Eröffnungsausstellung am 12. Juli 1965 bestritt – einzige Frau unter den Zürcher Konkreten –Verena Loewensberg, die Ansprache hielt Max Bill. Die Neueröffnung der Galerie wurde in der regionalen Presse ausführlich gewürdigt. So war u.a. in der Zeitung Linth zu lesen: «So freut sich auch Rapperswil, dass mit J. Müller-Brockmann ein Mann mit Verbindungen zur grossen Welt diese Galerie führt. Man wird sich so in der kleinen Stadt am hellen See in den nächsten Wochen mit der Kunst unserer Zeit auseinandersetzen dürfen, und das gibt Impulse kultureller Art».

Die Ausstellungskonzeption umfasste zu streng konstruktiven Richtungen eine Ausweitung auf minimalistische Tendenzen oder optische Phänomene (u.a. von Getulio Alvani, Hartmut Böhm, Karl Gerstner, François Morellet, Marcello Morandini) wie der konkreten Poesie (u.a. Eugen Gomringer). Ausser Ausstellungen mit international anerkannten Kunstschaffenden der älteren Generation, u.a. Josef Albers (1965), Friedrich Vordemberge-Gildewart (1966), Günter Fruhtrunk (1971,) Auguste Herbin und Walter Dexel (1972) sowie Günther Uecker (1982) fanden Präsentationen unter besonderer Berücksichtigung der jüngeren, noch nicht etablierten Generation statt. So waren aus dem Kreis der Schweizer Kunstschaffenden bereits früh Werkschauen etwa von Jakob Bill, Andreas Christen und Nelly Rudin (1968), Hans Jörg Glattfelder (1969), Ulrich Elsener (1972), Christian Herdeg (1975}, Heinz Müller-Tosa und Emil Müller (1976) zu sehen. Im damaligen Ausstellungsbetrieb eher eine Ausnahme war die enge Zusammenarbeit mit in der Schweiz kaum bekannten Vertretern aus Osteuropa; so wurden teilweise erstmals in der Schweiz Werke von u.a. Marian Szpakovski (1969), Vjanceslav Richter, (1972) oder Ivan Picelj (1973) gezeigt. Ein grosses Anliegen des Ehepaars Müller-Brockmann war, den Künstlerinnen eine Plattform zu bieten. Ohnehin in der so genannt kalten Kunst in der Minderheit, hatten diese im Kunstbetrieb einen schweren Stand. Vertreterinnen aus der Schweiz waren Verena Loewensberg (1965, 1968, 1974, 1983), Nelly Rudin (1968, 1984), Shizuko Yoshikawa (1974, 1977, 1982, 1990), Marguerite Hersberger (1976), Elsa Burckhardt-Blum (1977), Elena Lux-Marx (1980), Hedi Mertens (1980), Jenny Losinger-Ferri (1981, 1988) und Rita Ernst (1990), aus dem Ausland Marina Apollonia (1970), Kiki Vices Vinci (1978) und Gudrun Piper (1984). In Ergänzung der Einzel- oder Doppelausstellungen fanden in unregelmässigen Abständen Gruppenausstellungen, meist unter einem gemeinsamen Thema statt. So waren 1970 konkrete poesie,1975 und 1977 die internationale kleinformatausstellung, 1978 konkrete kunst im postkartenformat und 1985 zum zwanzigjährigen Bestehen der Galerie die auf sechs Ausstellungen angelegte Reihe konkret-konstruktiv zu sehen.  

Die Galerie arbeitete lose mit anderen Galerien zusammen, sei es, dass man dieselben Künstler vertrat oder Leihgaben austauschte. Ein engerer Kontakt bestand mit der 1958 gegründeten Galerie Suzanne Bollag Zürich, die zu einem wichtigen Stützpunkt für die Vertreter der konstruktiven Tendenzen geworden war, bevor diese in den 1960er Jahren, vor allem durch die Kinetik und die Op Art an Popularität gewonnen hatten. Die konstruktive Kunst hatte in der Schweiz bis zur allmählichen Akzeptanz ab den 1950er Jahren weitgehend ein Nischendasein geführt, da ihr kaum Ausstellungsmöglichkeiten offenstanden. Eine der wenigen Ausnahmen während der Kriegsjahre war die vom Künstler Hansegger gegründete Galerie des Eaux Vives Zürich. Sie war von 1942 bis 1947 als Ausstellungsort und durch ihre Publikationstätigkeit für die konstruktiven Künstler:innen sowie die 1937 gegründete Allianz Vereinigung moderner Schweizer Künstler eine wichtige Plattform.

Die Editionstätigkeit

Bereits für die Eröffnungsausstellung von Verena Loewensberg 1965 wurde die erste von insgesamt rund 80 von der Galerie produzierten Editionen herausgegeben. Deren Herausgabe hatte einerseits zum Ziel, die Künstlern:innen durch die Abgabe der von der Galerie finanzierten Grafiken zu unterstützen, anderseits, den Besucher:innen vergleichsweise kostengünstige Werke zum Verkauf anbieten zu können. Die Künstler:innen hatten einen Entwurf auszuarbeiten, der in der Regel zugleich für die Plakatgestaltung zur Anwendung kam. Als Vorlage sollten die Druckgrafiken möglichst 75 x 55 cm messen und vom Künstler handschriftlich signiert und datiert sein. Die Auflage war auf 150 Exemplare limitiert, von denen 20 beim ausstellenden Künstler, 130 bei der Galerie verblieben. Zu Beginn wurden vier bis fünf Editionen jährlich herausgegeben, ab Mitte der 1970er Jahre die Herausgabe jedoch zunehmend reduziert, da der Absatz im Vergleich zu den Kosten nicht den Erwartungen entsprach. 

Werbung und Pressearbeit

Besonderer Nachdruck wurde auf ein einheitliches Erscheinungsbild sowie eine professionelle Pressearbeit gelegt. Das Konzept für das Erscheinungsbild wurde von Müller-Brockmann entworfen und blieb bis zur Galerieschliessung unverändert. Die Gross- und Kleinplakate, die Einladungskarten sowie die in den Kunstzeitschriften geschalteten Inserate, alle in Kleinschrift gehalten, waren, wie nicht anders zu erwarten, vorbildlich in ihrer aufs Wesentliche reduzierten Gestaltung. Die Einladungskarten waren mit einführenden Texten versehen sowie teilweise vom Abdruck der von Fachleuten gehaltenen Ansprachen begleitet, um sowohl beim Publikum wie der Presse zum Verständnis der ausgestellten Werke beizutragen. Da sich bald erwiesen hatte, dass insbesondere die lokalen Zeitungen mit der Rezension der schwierig zu vermittelnden Kunstrichtungen überfordert waren, kontaktierte Müller-Brockmann erfahrene Kunstkritiker, um sie zu Rezensionen zu motivieren oder verpflichtete Kunsthistoriker sozusagen als ‹Hofrezensenten› gegen Honorar.

Weitere Vermittlungstätigkeiten: auswärtige Ausstellungen und Förderverein

Im Hinblick auf die Erweiterung des Zielpublikums nahm die Galerie in den 1980er Jahren mehrmals mit einem eigenen Stand an der ART Basel teil3. Dieselben Überlegungen führten Müller-Brockmann dazu, eine Ausstellungsreihe in zwei Einkaufszentren einzurichten: «konstruktive kunst» im ABM-Zentrum Rosenberg Winterthur (1974) und im Shopping Center Spreitenbach (1975) sowie «schweizer zeichnungen und grafik der gegenwart» im Zentrum Winterthur und Spreitenbach (1975). Der mit diesen Anlässen verbundene Aufwand4 resultierte jedoch nicht in der erwarteten Resonanz. Grössere Erfolge verzeichnete Müller-Brockmann in der Zusammenarbeit mit professionellen Veranstaltern. So u.a. mit den Ausstellungen «swiss concrete art» in der IBM Gallery, New York (1967), «zürcher konkrete» im Kunstverein Laupheim (1974) sowie der mit Shizuko Yoshikawa zusammen erarbeiten Ausstellung «contemporary constructive art in europe» im Art Information Center Museum der Osaka University of Art, Japan (1981). 

1974 gründete Müller-Brockmann als weiteres Unterstützungsinstrument, für eine Galerie eher ungewöhnlich, den «mitglieder- und förderkreis der galerie seestrasse». Als Gegenleistung für die damit gewährte Verbundenheit mit der «idee und den zielen der galerie» standen den Mitgliedern bei einem Jahresbeitrag von vorerst 150, später 250 Franken mehrere Angebote zur Verfügung. Die Mitglieder hatten einmal jährlich Anrecht auf eine nummerierte und signierte Druckgrafik, erhielten Vergünstigungen auf Ankäufe und waren berechtigt, an den jährlich veranstalteten Mitgliederversammlungen teilzunehmen. Diese waren zusätzlich zur jährlichen Berichterstattung über die Galeriearbeit hauptsächlich für Vorträge über konstruktive Kunst reserviert, von renommierten Fachleuten wie u.a. Willy Rotzler, Max Bill, Richard Paul Lohse, Professor Adolf Vogt, Professor Hans Heinz Holz gehalten. Dem Förderkreis gehörten in wechselnder Zusammensetzung jeweils rund hundert Persönlichkeiten vor allem aus Architektur, Gestaltung und Kunst an, von denen viele der Galerie über Jahrzehnte verbunden blieben.

Der Umzug der Galerie nach Unterengstringen

Im Jahr 1990 wurde die Galerie in Rapperswil geschlossen. Gänzlich auf die Galerietätigkeit mochte Müller-Brockmann jedoch nicht zu verzichten. Er und Shizuko Yoshikawa führten die Galerie unter dem Namen galerie bergstrasse in ihrem Wohn- und Atelierhaus an der Bergstrasse 15 in Unterengstringen weiter, nun in bescheidenerem Rahmen. Durch den Umbau des Hauses fand die Eröffnung erst im Mai 1992, wiederum mit einer Werkschau von Künstlerinnen statt. Unter dem Titel konkrete und konstruktive künstlerinnen war sie Else Burckhardt-Blum, Rita Ernst, Marguerite Hersberger, Verena Loewensberg, Hedi Merten, Gudrun Piper, Nelly Rudin, Kiki Vices Vinci und Shizuko Yoshikawa gewidmet. Nach insgesamt fünf Ausstellungen an der Bergstrasse gab das Ehepaar im Winter 1993 nach einer Einzelschau von Karl Gerstner die Galerietätigkeit endgültig auf. 

Die Bedeutung der Galerie für die Vermittlung der konstruktiven Kunst

Müller-Brockmann hat seine Galerietätigkeit im Gespräch zuweilen als «Hobby» bezeichnet, doch wird dies ihrer tatsächlichen Bedeutung keineswegs gerecht. Ihr Stellenwert wurde von Sammlern, Künstlern und Galeristen hoch eingeschätzt, was sich ebenso in der Presse spiegelte5 . Diese hob einvernehmlich die expliziten Leistungen der Galerie als Zufluchtsort der konstruktiven Kunst, als Sprungbrett für die jüngere Generation sowie ihre ausgesprochen ideenreiche weltoffene Ausstellungskonzeption hervor, dies ausdrücklich über einen Zeitraum von über 25 Jahren und an einem Standort fernab der urbanen Zentren. 

Müller-Brockmann erweist sich somit als enormer Förderer der geometrischen Kunst. Da er nicht nach kommerziellem Gewinn strebte – tatsächlich musste er den Galeriebetrieb zeitweise durch Eigenmittel mitfinanzieren –, ging er immer wieder neu das Wagnis ein, das Forum für weitgehend Unbekanntes zu öffnen. Dadurch entwickelte sich die Galerie, stärker als die etablierten Institutionen in den Städten, zu einem effektiven Freiraum für unterschiedlichste, vom Mainstream unbeachtete künstlerische Positionen. Müller-Brockmann hat über Jahrzehnte mit grossem Einsatz das Interesse und die Auseinandersetzung mit der konstruktiven Kunst hochgehalten. Und dank seines hohen Anspruchs an die Ausstellungs-, Editions- und Vermittlungstätigkeit der Galerie einen bedeutenden Beitrag zu ihrer Entwicklung geleistet.

(EG)

>>Plakate der Galerie 58 (Museum für Gestaltung, Zürich)


1 Josef Müller-Brockmann in: J. Müller-Brockmann. Mein Leben: Spielerischer Ernst und ernsthaftes Spiel, Zürich: Verlag Lars Müller, 1994, S. 78.

2 Ebda., S. 79.

3 Über die Teilnahme an der ART Basel sind keine detaillierten Angaben überliefert.

4 Der Mitarbeiter:innen-Stab war vergleichsweise klein. Für den Galeriebetrieb verantwortlich waren hauptsächlich Müller-Brockmanns Schwester, sein Bruder und dessen Ehefrau sowie die Kunsthistorikerin Annette Bühler, die ab 1974 die Galerie vorübergehend betreute.

5 u. a. Ludmila Vachtova, Tagesanzeiger, 27. März 1985; Sabine Weder-Arlitt, Zürichsee-Zeitung, 17. Oktober 1990.

Ausstellungen 1965–1993
Galerie 58 (1965–1973)
Galerie Seestrasse (1974–1990)
Galerie Bergstrasse (1992–1993)

1965
Verena Loewensberg
Camille Graeser
Max Bill
Richard Paul Lohse 
Josef Albers 

1966
Ernst Scheidegger: Begegnung mit Künstlern
Otto Baranowsky: Sardische Felsbilder
Emil Schulthess: China – Mensch und Natur im Reich der Mitte
René Groebli: Möglichkeiten der Farbfotografie
Carlo Vivarelli: Plastiken und Bilder
Friedrich Vordemberge-Gildewart

1967
 Tokutaro Tanaka: Die Reiher, eine japanische Photoausstellung
 Karl Gerstner
 Manfred Schoch 
 Willi Müller-Brittnau: Neue Bilder
 Johannes Itten 

1968
Adolf Fleischmann
Rainer Kallhardt; Günter Neusel
Verena Loewensberg
Jakob Bill 
Andreas Christen
Nelly Rudin

1969
Hans Finsler: Mein Weg zur Fotografie
Francisco Sobrino: «Plexiglasplastiken«
Marian Szpakowski
Hansjörg Glattfelder
Rolf Schroeter: Koloraturen
Wolfgang Ludwig; Arnulf Letto 

1970
Konkrete Poesie
Angel Duarte: Strukturen, Lichtobjekte, Multiples
Getulio Alviani: Strukturen und Objekte
Friedrich Vordemberge-Gildewart 
Marina Apollonio; Sandro De-Alexandris 
Willi Baumeister: Gouachen und Zeichnungen der 20er Jahre

1971
Günter Fruhtrunk: Oelbilder und Serigrafien
Marcello Morandini
Carlo Vivarelli: Serigrafien, Bilder und Modelle
Oskar Schlemmer: Zeichnungen und Aquarelle
Hartmut Böhm: Objekte und Serigrafien

1972
Rafael Pérez
Auguste Herbin: Oelbilder
Vjenceslav Richter: Grafik und Skulpturen
Walter Dexel: Oelbilder und Serigrafien
Ulrich Elsener: Objekte
Hansruedi Minder: Acrylbilder, Papierreliefs

1973
Ennio Finzi: «Ultralineare Spannungsmodulatoren«
Müller-Emil: Farbakkorde
Ivan Picelj: Visuelle Perzeptionen
Max Bill: Multibills
Giancarlo Zen: Objekte
Jakob Bill

1974
Verena Loewensberg
Antonio Scaccabarozzi
François Morellet
Peter Somm; Uli Witzig; Heinrich Gisler
Shizuko Yoshikawa; Natale Sapone
Weihnachtsausstellung: Accrochage

1975
Hansjörg Glattfelder; Christian Herdeg; Anton Stankowski
Internationale Kleinformatausstellung
Marcello Morandini; Vjenceslav Richter
Jorrit Tornquist; Marcel Wyss
Willy Müller-Brittnau
Christian Megert
Bernhard Schobinger; Marian Szpakovski

1976
Heinz Müller-Tosa
Wilhelm Altenburger
Marguerite Hersberger: Zeichnungen und Objekte
Kleinformatausstellung
Richard Paul Lohse: Bilder und Serigrafien
Müller-Emil: Bilder und Serigrafien

1977
Leo Leuppi: Bilder und Graphik; Elsa Burckhardt-Blum: Aquarelle und Graphik
Gottfried Honegger: Bilder, Multiples
Hansjörg Glattfelder: Bilder und Graphik
Internationale Kleinformatausstellung
Vjenceslav Richter: Plastik und Graphik
Karl Gerstner: Color Lines – Color Sounds
Shizuko Yoshikawa: «Farbschatten«, Reliefobjekte und Zeichnungen

1978
Getulio Alviani
Carlo Vivarelli: Bilder und Serigrafien
Beni Schweizer: Objekte
Hans Hinterreiter: Bilder und Grafik
François Morellet: Objekte, Bilder und Grafik
Kiki Vices Vinci: Reliefs
Konkrete Kunst im Postkartenformat

1979
Jakob Weder: Bilder – gesetzmässige Farbsymphonien; Hansjörg Glattfelder: Grafik
Franco Costalonga: Dreidimensionale Objekte, Bilder und Grafik; Gaetano Pinna: Dreidimensionale Objekte, Bilder und Grafik
Hartmut Böhm: Objekte und Zeichnungen; Norbert Thomas: Bilder und Zeichnungen
Jakob Bill: Bilder und Grafik; Günther Neusel: Bilder und Objekte

1980
Anton Stankowski: Bilder und Grafik; Karl Duschek: Bilder und Grafik
Santarosso Renato: Glasobjekte; Elena Lux-Marx: Bilder und Grafik
Max Bill: Bilder und Grafik
Attila Kovàcs: Subtrate + Grafik, Bezugsysteme 
Hedi Mertens: Bilder; Arend Fuhrmann: Bilder

1981
Frank Badur: Bilder und Aquarelle
Jean Pfaff: Bilder und Zeichnungen
Jenny Losinger-Ferri: Bilder und Graphik
Elena Lux-Marx: Bilder und Graphik
Alberto Zilocchi: Bilder und Graphik

1982
Walter Giers: Elektronische Objekte
Ryszard Winiarski: Bilder
Shizuko Yoshikawa: Bilder 1981-1982, Projekt: Synthese Kunst und Architektur
Günther Uecker: Raumsplitter 1982
Accrochage

1983
Matti Kujasalo: Bilder
Oskar Putz: Bilder
André Evrard: Zeichnungen, Aquarelle, Bilder
Verena Loewensberg: Bilder und Graphik
Marcello Morandini: Plastiken, Reliefs und Graphik

1984
Mario Nigro: Bilder und Serigrafien
Gudrun Piper; Max H. Mahlmann: Relief, Zeichnung, Druckgrafik
Peter Sedgley: Kinetische Objekte und Zeichnungen, Bilder, Gouachen
Nelly Rudin: Bilder und Raumobjekte
«konkret, konstruktiv 1984«

1985
 «20 Jahre konkret-konstruktiv 1965 – 1985«, Hansjörg Glattfelder, Matti Kujasalo, Verena Loewensberg, Shizuko Yoshikawa 
«20 Jahre konkret-konstruktiv II 1965 – 1985«, Camille Graeser, Hans Hinterreiter, Attila Kovàcs, Marcello Morandini
«20 Jahre konkret-konstruktiv III 1965 – 1985«: Max Bill, Jakob Bill, Nelly Rudin, Ryszard Winiarski
«20 Jahre konkret-konstruktiv IV 1965 – 1985«: Friedrich Vordemberge-Gildewart, Gottfried Honegger, Müller-Emil, Hartmut Böhm
«20 Jahre konkret-konstruktiv V 1965 – 1985«: Richard Paul Lohse, Leo Leuppi, Günter Neusel, Takashi Naraha 
«20 Jahre konkret-konstruktiv VI«

1986
Florin Granwehr: Zeichnungen
Eric Snell: Magnet-Objekte (Magnetic Drawings)
Günter Fruhtrunk: Bilder und Serigrafien 1956 – 1981
Accrochage: Bilder und Objekte

1987
Getulio Alviani: Bilder, Objekte, Graphik
Bob Bonies: Bilder, Graphik, Entwürfe
Jakob Bill: Bilder, Graphik
Accrochage: Bilder, Objekte und Graphik

1988
Gido Wiederkehr: Bilder, Graphik
Jenny Losinger-Ferry: Bilder, Collagen, Graphik
Henryk Stazewski: Bilder, Reliefs, Graphik

1989
Dirk Verhaegen: «Quadrate«, Objekte 1988/89; Ruedi Reinhard: Bilder und Graphik 1988/89
Hartmut Böhm: Wandarbeiten und Zeichnungen aus den 80er Jahren
Müller-Emil: Bilder und Serigrafien
Schwarz/Weiss: Bilder, Objekte, Skulpturen, Graphik

1990
Rita Ernst: Bilder, Graphik
Shizuko Yoshikawa: Neue Arbeiten, Bilder und Gouachen
Retrospektive 1965 – 1990
Keine Ausstellungen

1992
Konkrete und konstruktive Künstlerinnen: Else Burckhardt-Blum, Rita Ernst, Marguerite Hersberger, Verena Loewensberg, Hedi Mertens, Gudrun Piper, Nelly Rudin, Kiki Vices Vinci, Shizuko Yoshikawa 
Hans Hinterreiter: 1902-1990, Bilder, Gouachen, Lithografien

1993
Anton Stankowski: Bilder und Grafiken
Albers: Wandteppich; Arp: Wandteppiche; Hinterreiter: Lithographien; Morellet: Mappenwerk, Multiple; Morandini: Plastik, Objekte, Relief
Karl Gerstner: Color Fractals